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Metrologie

Beamex / Glossar / Metrologie

VIM

Eine Abkürzung, die oftmals zur Bezeichnung des in­ter­na­tio­na­len Vokabulars der ISO für grund­le­gen­de und allgemeine Begriffe in der Metrologie verwendet wird (wobei die Abkürzung aus dem Fran­zö­si­schen stammt).

Ve­ri­fi­zie­rung

Bestätigung durch Prüfung und Be­reit­stel­lung objektiver Nachweise dafür, dass die fest­ge­leg­ten An­for­de­run­gen erfüllt werden.

Präzision

Präzision ist eine Eigenschaft eines Messsystems oder Geräts. Sie ist ein Maß für die Wie­der­hol­bar­keit eines Messsystems – wie viel Über­ein­stim­mung es bei mehreren wie­der­hol­ten Messungen derselben gemessenen Menge gibt, wenn sie unter den gleichen Bedingungen durch­ge­führt werden. (Seite 26 von NCSL) Präzision ist jedoch nicht mit Genauigkeit zu verwechseln. (VIM, 3.5)

Trans­fer­stan­dard

Bei einem Trans­fer­stan­dard handelt es sich um einen Mess­stan­dard, der als Zwi­schen­ge­rät eingesetzt wird beim Vergleich zweier anderer Standards. (VIM, 6.8) Die typischen Anwendungen von Trans­fer­stan­dards sind die Übertragung von Mess­pa­ra­me­tern von einer Or­ga­ni­sa­ti­on in eine andere, von einem Pri­mär­stan­dard zu einem Se­kun­där­stan­dard oder von einem Se­kun­där­stan­dard zu einem Ar­beits­stan­dard, um die Rück­ver­folg­bar­keit von Messungen

Rückführbar, Rück­ver­folg­bar­keit

Unter Rück­ver­folg­bar­keit ist eine Eigenschaft des Mess­ergeb­nis­ses zu verstehen, die es ermöglicht, das Mess­ergeb­nis mit den angegebenen Referenzen in einer un­un­ter­bro­che­nen Ver­gleichs­ket­te mit jeweils angegebenen Mess­un­si­cher­hei­ten zu verknüpfen. (VIM, 6.10) Die Rück­ver­folg­bar­keit ist eine nach­ge­wie­se­ne oder implizierte Eigenschaft des Mess­ergeb­nis­ses, das mit einem anerkannten Standard innerhalb eines fest­ge­leg­ten Mess­un­si­cher­heits­be­reichs über­ein­stimmt. (Seiten 42–43 von NCSL) Bei

Stan­dard­re­fe­renz­ma­te­ri­al

Bei einem Stan­dard­re­fe­renz­ma­te­ri­al (SRM) handelt es sich gemäß NIST um “ein Material oder Gegenstand, für das mindestens ein oder mehrere seiner Ei­gen­schafts­wer­te durch ein technisch gültiges Verfahren zer­ti­fi­ziert wurden und dem ein Zertifikat oder ein von NIST aus­ge­stell­tes Dokument beiliegt (oder auf dieses zu­rück­führ­bar ist). Stan­dard­re­fe­renz­ma­te­ria­li­en werden nach strengen Vor­schrif­ten hergestellt und von NIST für

Spe­zi­fi­ka­ti­on

In der Messtechnik ist eine Spe­zi­fi­ka­ti­on eine do­ku­men­tier­te Information über Leistungen, die mehrere praktisch identische Messgeräte erbringen müssen. Diese In­for­ma­tio­nen beziehen sich auf die re­le­van­tes­ten Parameter, ein­schließ­lich der Genauigkeit oder Mess­un­si­cher­heit der Geräte. Die Kunden greifen auf diese Spe­zi­fi­ka­tio­nen zurück, um so die Eignung eines Produkts für ihre eigenen Anwendungen ermitteln zu können. Wenn ein

Versatz (Offset)

Ein Versatz ist die Differenz zwischen einem Nominalwert (für einen Gegenstand) oder einem Zielwert (für ein Verfahren) und dem tat­säch­li­chen Messwert. Wenn bei­spiels­wei­se die Ther­mo­ele­ment-Le­gie­rungs­lei­tun­gen einer Re­fe­renz­ver­bin­dungs­son­de zu einer Mess­ver­bin­dung geformt und in einer Eis­punkt­zel­le angeordnet werden und sich die Re­fe­renz­ver­bin­dung selbst ebenfalls im Eispunkt befindet, dann sollte die gemessene theo­re­ti­sche ther­mo­elek­tri­sche EMK an den

NCSL In­ter­na­tio­nal

Vormals bekannt als National Conference of Standards La­bo­ra­to­ries (NCSL). NCSL wurde im Jahr 1961 gegründet, um „gemeinsame An­stren­gun­gen zur Lösung der allgemeinen Probleme von Messlaboren zu fördern. Hierzu gehören Mit­glieds­or­ga­ni­sa­tio­nen aus aka­de­mi­schen, wis­sen­schaft­li­chen, in­dus­tri­el­len, kom­mer­zi­el­len und staatlichen Ein­rich­tun­gen auf in­ter­na­tio­na­ler Ebene. NCSL ist eine ge­mein­nüt­zi­ge Or­ga­ni­sa­ti­on, deren Mit­glied­schaft allen Or­ga­ni­sa­tio­nen offensteht, die an der Wis­sen­schaft

Na­tur­kon­stan­te (phy­si­ka­li­sche Konstante)

Eine Na­tur­kon­stan­te ist ein grund­le­gen­der Wert, der von der wis­sen­schaft­li­chen Ge­mein­schaft als solcher anerkannt ist. Na­tur­kon­stan­ten werden für grund­le­gen­de theo­re­ti­sche Be­schrei­bun­gen des Universums verwendet. Beispiele für wesentliche phy­si­ka­li­sche Konstanten in der Messtechnik sind die Licht­ge­schwin­dig­keit im Vakuum (c), der Tripelpunkt von Wasser (273.16 K), das Verhältnis Quanten zu Ladungen (h/e), die Gra­vi­ta­ti­ons­kon­stan­te (G), das Verhältnis