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Glossar zum Thema Kalibrierung

Dieses Glossar bietet eine Kurzübersicht über die Bedeutung der gebräuchlichsten Begriffe.

Beamex / Glossar

Ab­wei­chungs­wert

Ein von einigen Ka­li­brier­la­bo­ren verwendeter Begriff, um sich auf Ab­wei­chun­gen, Fehler oder sys­te­ma­ti­sche Fehler zu beziehen. Die genaue Bedeutung kann in der Regel durch Überprüfung des Ka­li­brier­zer­ti­fi­kats ermittelt werden.

Ak­kre­di­tie­rung (eines Labors)

Die formale Anerkennung durch eine Ak­kre­di­tie­rungs­stel­le, dass ein Kalibrier- oder Prüflabor dazu befähigt ist, die in der Ak­kre­di­tie­rungs­ur­kun­de auf­ge­führ­ten Ka­li­brie­run­gen oder Tests kompetent durch­zu­füh­ren. Eine solche Ak­kre­di­tie­rung umfasst die Bewertung sowohl des Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tems als auch der Kompetenz, die im Gel­tungs­be­reich auf­ge­führ­ten Messungen gemäß durch­zu­füh­ren.

Ak­kre­di­tie­rungs­kri­te­ri­en

Die von einer Ak­kre­di­tie­rungs­stel­le gestellten An­for­de­run­gen und Be­wer­tungs­merk­ma­le, die ein Labor erfüllen muss, um eine Ak­kre­di­tie­rung zu erhalten.

Ak­kre­di­tie­rungs­stel­le

Ist eine Or­ga­ni­sa­ti­on, die Eva­lu­ie­run­gen von La­borak­kre­di­tie­run­gen gemäß ISO Leitfaden 58 durchführt.

Ak­kre­di­tie­rungs­um­fang

Für ein ak­kre­di­tier­tes Kalibrier- oder Prüflabor stellt der Ak­kre­di­tie­rungs­um­fang eine do­ku­men­tier­te Liste von Kalibrier- oder Prüf­ge­bie­ten, Parametern, spe­zi­fi­schen Messungen oder Ka­li­brie­run­gen und deren typischen Mess­un­si­cher­hei­ten dar. Dieses Dokument wird als Anhang zu einem Ak­kre­di­tie­rungs­zer­ti­fi­kat hinzugefügt, da das Zertifikat ohne dieses un­voll­stän­dig ist. In diesem Dokument sind nur die Kalibrier- oder Test­be­rei­che aufgeführt, für die das

Ak­kre­di­tie­rungs­ur­kun­de

Ein von einer Ak­kre­di­tie­rungs­stel­le aus­ge­stell­tes Zertifikat für ein Labor, das alle Vor­aus­set­zun­gen und Kriterien für eine Ak­kre­di­tie­rung erfüllt. Dieses Zertifikat dient als Nachweis für die Ak­kre­di­tie­rung im angegebenen Zeitraum; und es beinhaltet do­ku­men­tier­te Mess­pa­ra­me­ter und die möglich realsten Werte in Bezug auf Mess­un­si­cher­hei­ten, deren Angaben notwendig sind, weil eine Ak­kre­di­tie­rungs­ur­kun­de ohne do­ku­men­tier­te Parameter als un­voll­stän­dig

Anwendung

Eine auf einer fest­ge­leg­ten Plattform/Hardware in­stal­lier­te Software, die bestimmte Funktionen be­reit­stellt.

Ar­beits­an­wei­sung

In einem Qua­li­täts­ma­nage­ment­sys­tem legt die Ar­beits­an­wei­sung die einzelnen Schritte fest, die zur Durch­füh­rung eines Vorgangs er­for­der­lich sind. Ar­beits­an­wei­sun­gen werden nur dort verwendet, wo sie zur Sicherung der Produkt- oder Dienst­leis­tungs­qua­li­tät er­for­der­lich sind. Die Aus- und Fortbildung der Personen mit den üblichen Qua­li­fi­ka­tio­nen für die Erstellung einer solchen Ar­beits­an­wei­sung muss stets be­rück­sich­tigt werden. Ein Ka­li­brier­ver­fah­ren in

Beste Mess­ka­pa­zi­tät

Für ein ak­kre­di­tier­tes Labor bedeutet die beste Mess­ka­pa­zi­tät, “wenn die kleinst­mög­li­che Mess­un­si­cher­heit vorgewiesen werden kann, die ein Labor im Rahmen seiner Ak­kre­di­tie­rung bei Rou­ti­ne­ka­li­brie­run­gen von nahezu idealen Mess­stan­dards erreicht. Bei dieser Messung soll die Einheit einer bestimmten Messanzahl oder eine oder mehrere ihrer Werte festgelegt, durch­ge­führt, gespeichert oder re­pro­du­ziert werden, oder mehrere Rou­ti­ne­ka­li­brie­run­gen von nahezu

Bewertung

Eine in der Regel vor Ort in einem Test- oder Ka­li­brier­la­bor durch­ge­führ­te Prüfung, um zu bewerten, ob die Bedingungen und Kriterien für eine Ak­kre­di­tie­rung erfüllt sind.

Be­wer­tungs­me­tho­de vom Typ A (der Mess­un­si­cher­heit)

Die Be­wer­tungs­me­tho­de vom Typ A der Mess­un­si­cher­heit ist die sta­tis­ti­sche Analyse tat­säch­li­cher Mess­ergeb­nis­se, um Mess­un­si­cher­heits­wer­te zu erzeugen. Es können sowohl zufällige als auch sys­te­ma­ti­sche Fehler durch diese Methoden des Typs A ausgewertet werden. (GUM, 3.3.3 bis 3.3.5) Die Mess­un­si­cher­heit kann nur durch eine Be­wer­tungs­me­tho­de vom Typ A ausgewertet werden, wenn das Labor die Daten tatsächlich

Be­wer­tungs­me­tho­de vom Typ B (der Mess­un­si­cher­heit)

Die Be­wer­tungs­me­tho­de vom Typ B der Mess­un­si­cher­hei­ten umfasst alle Methoden mit Ausnahme der sta­tis­ti­schen Analyse der tat­säch­li­chen Mess­ergeb­nis­se. Es können sowohl zufällige als auch sys­te­ma­ti­sche Fehler mit Methoden des Typs B ausgewertet werden. (GUM, 3.3.3 bis 3.3.5) Die Daten für Be­wer­tungs­me­tho­den nach Typ-B können aus jeder gültigen Quelle stammen.

Bias

Bei Bias oder Drift handelt es sich um einen sys­te­ma­ti­schen Fehler eines Messgeräts. (VIM, 5.25) Der Wert und die Richtung der Drift werden durch Kalibrier- und/oder Gage R&R-Studien bestimmt. Durch eine Korrektur ist es möglich, diese Abweichung aus­zu­glei­chen; in der Regel wird dann der negative Wert der Drift hinzugefügt. Siehe auch: Korrektur, sys­te­ma­ti­scher Fehler.

Defizit

Die Nicht­er­fül­lung der Bedingungen und/oder Kriterien für eine Ak­kre­di­tie­rung; manchmal wird dieser Begriff auch als Abweichung bezeichnet.

Er­wei­te­rungs­fak­tor

Ein numerischer Faktor, der als Mul­ti­pli­ka­tor der kom­bi­nier­ten Stan­dard­mess­un­si­cher­heit verwendet wird, um eine erweiterte Mess­un­si­cher­heit zu erhalten. (GUM, 2.3.6) Der Er­wei­te­rungs­fak­tor wird durch das Symbol k ge­kenn­zeich­net. In der Regel wird der Wert 2 erhalten, was einer Wahr­schein­lich­keit von ungefähr 95 Prozent der Frei­heits­gra­de > 10 ’ entspricht.

Fehler (der Messung)

(Siehe VIM, 3.10, 3.12–3.14 und die Seiten 11– 13 von NCSL.) Ein Fehler (oder Messfehler) in der Messtechnik bedeutet, dass es sich um eine Schätzung der Differenz zwischen einem gemessenen Wert und dem wahr­schein­lich wahren Wert des Messwerts handelt. Der Fehler kann nie genau bekannt sein; er wird immer im Rahmen einer Schätzung angenommen. Es

Funk­ti­ons­test

Bei einem Leis­tungs­test (oder einer Leis­tungs­prü­fung) wird die Leistung eines Mess- und Testgeräts überprüft, um si­cher­zu­stel­len, dass das Gerät bei ord­nungs­ge­mä­ßer Verwendung in der Lage ist, korrekte Messungen durch­zu­füh­ren. Ein Funk­ti­ons­test wird an dem Gerät mit normal ein­ge­stell­ter Be­triebs­kon­fi­gu­ra­ti­on durch­ge­führt. In diesem Sinne ist ein Leis­tungs­test eine Ka­li­brie­rung (1). Siehe auch: Ka­li­brie­rung (1).

Gage R&R (Mess­ver­fah­ren)

Die Un­ter­su­chung der Wiederhol- und Ver­gleichs­prä­zi­si­on eines Messmittels, bei der (nor­ma­ler­wei­se) zahlreiche Geräte, Personal und Messungen über einen bestimmten Zeitraum eingesetzt werden, um quan­ti­ta­ti­ve Be­ob­ach­tun­gen zu erfassen. Die erfassten Daten werden dann statistisch analysiert, um die beste Mess­fä­hig­keit zu erhalten, welche wiederum als Mess­un­si­cher­heit mit einem Er­wei­te­rungs­fak­tor von k = 2 bis zu einem Prozentsatz

Genauigkeit (einer Messung)

Die Genauigkeit ist der Vergleich einer qua­li­ta­ti­ven Angabe über die Genauigkeit eines Mess­ergeb­nis­ses mit dem tat­säch­li­chen Wert des gemessenen Parameters. (VIM, 3.5) Da der tat­säch­li­che Wert nicht bekannt ist, stellt die Genauigkeit einer Messung immer nur eine Schätzung dar. Eine Ge­nau­ig­keits­an­ga­be an sich hat keine andere Bedeutung als die eines Qua­li­täts­in­di­ka­tors. Es hat nur dann

Genauigkeit (eines Messgeräts)

Die Genauigkeit ist eine qualitative Angabe über die Leistung eines Messgeräts, Daten zum tat­säch­li­chen Wert des gemessenen Parameters zu liefern. (VIM, 5.18) Bei der Genauigkeit handelt es sich um einen Aus­le­gungs­wert, der während einer Ka­li­brie­rung überprüft werden kann. Im Vergleich zu: Genauigkeit (einer Messung).