Die Selbstkalibrierung ist ein von einem Nutzer durchgeführter Vorgang, um die Betriebsbereitschaft eines IM&TE-Geräts oder Systems zu ermöglichen. Dieser Vorgang kann in bestimmten Abständen erfolgen, so wie beispielsweise nach jeder Einschaltsequenz oder einmal pro Schicht, Tag oder Woche während des Dauerbetriebs, oder wenn sich die Umgebungstemperatur um einen bestimmten Betrag ändert. Nach dem Start kann der Vorgang dann vollständig vom Gerät ausgeführt werden. Manchmal ist ein Eingreifen des Nutzers und/oder die Verwendung von externen, kalibrierten Geräten erforderlich. Das allgemeine Ziel ist, die Verbesserung der Messgenauigkeit durch die Exemplifizierung von Fehlern zu erreichen, die Teil eines Messsystems sind, noch bevor das zu messende Gerät angeschlossen wird. Die Selbstkalibrierung ist nicht gleichbedeutend mit der periodischen Kalibrierung (Leistungsüberprüfung), weil sie nicht durch eine Kalibrierung durchgeführt wird und keine messtechnischen Anforderungen für eine Kalibrierung erfüllt. Sollte bei einem Gerät vor seiner Verwendung eine Selbstkalibrierung erforderlich sein, wird dies zu Beginn eines Kalibriervorgangs durchgeführt. Die Selbstkalibrierung kann außerdem als Normalisierung oder Standardisierung bezeichnet werden. Vergleichen Sie mit: Kalibrierung (2.B) Im Vergleich zu: Kalibrierung (1).